Donnerstag, 29. August 2013

Altweibersommer mit Urlaubsfeeling

So allmählich schleicht sich bei uns der Herbst ein. Die Bäume verfärben sich und das Wetter ist heute sehr trübe. Aber so schnell geben ich mit dem Altweibersommer nicht auf und hole mir das italienische Flair nach Hause. Mit der richtigen Pasta, ein wenig Schärfe und einer pikanten Salsicca lasse ich wieder Urlaubsstimmung aufkommen.
Zutaten für 4 Personen

1 Knolle Fenchel
2-3 Knoblauchzehen
3 Salsiccia Bratwürste
1 Bund glatte Petersilie
Tagliatelle (gern auch Frische)
1 rote Peperoni
Öl, Salz und Pfeffer


Das Brät aus der Pelle drücken und kleine Kugeln formen. Fenchel und Peperoni waschen und in feine Streifen schneiden. Knoblauch und Zwiebeln schälen und in Würfel schneiden. Öl in einer Pfanne erhitzen, die Salsiccia Kugeln in der Pfanne rundherum anbraten und wieder aus der Pfanne nehmen. Zwiebeln und Knoblauch in der Pfanne anschwitzen und nachdem sie leicht Farbe nehmen, den Fenchel und die Peperoni Streifen dazu geben. Währenddessen Wasser für die Tagliatelle aufsetzen und Nudeln kochen. Wenn der Fenchel glasig ist, die gebratenen Salsiccia wieder in die Pfanne geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Nudeln abgießen und mit in die Pfanne geben. Alles gut miteinander verrühren, noch mal abschmecken und mit gehackter Petersilie servieren.


Jetzt nur noch genießen und an die schönen Urlaubstage denken.

Liebe Grüße
Babsi




Sonntag, 18. August 2013

Es war einmal

500, 1000, nein 1500 Mitarbeiter arbeiteten einst auf diesem Industriegelände. Ein namhaftes Unternehmen mit Innovationen und Visionen. Und heute, es ist nicht mehr viel übrig geblieben. Ein verlassenes Gelände, leere Industriehallen und marode Maschinen. Aber der Charme der Gebäude ist erhalten geblieben. An jeder Ecke gibt es was zu entdecken. Man spinnst durch Fenster oder zerbrochenes Glas, bewundert die Architektur und die rostenden Stahlträger.


Das Innere zeigt wie marode die Gebäude tatsächlich sind. Was wurde wohl in dieser Halle gearbeitet? Die Stahlträger sind für die Ewigkeit, aber das Holzdach hat definitiv ein Verfallsdatum.


Und überall nagt der Zahn der Zeit. Die Natur holt sich Stück für Stück alles zurück. Moos, Schimmel, Rost und blätternde Farbe zieren die Wände. Von Außen hat die Natur die Oberhand, innen dominiert die gähnende Leere.


Ist hier die Zeit im Jahr 1995 stehen geblieben? Vielleicht, den 18 Jahre später hängt der Kalender immer noch an der Wand. Viel ist hier aus diesem Jahr nicht übrig geblieben. Was noch erhalten war, wurde zu Geld gemacht. Und was wertlos war, ist heute nur noch Schrott.


Und überall auf dem Gelände findet man so seltsame Rohre. Vermute mal, das hier Gas oder Wasser durchgeflossen ist. Nur wofür die Raketen (diese seltsam geformten Rohre) waren, kann ich leider nicht beantworten. Und davon gibt es hier eine Menge.


Roter Backstein hat seinen Charme, auch wenn die Fassade langsam bröckelt. Und was dahinter zum Vorschein kommt ist nicht weniger interessant.


Und was ist das für ein blaues Ungetüm? Ein blauer Kasten mit Schießscharten und seltsamen Streben auf Stehlen. Sieht aber sehr interessant aus.


Hat Dir der Einblick in die Vergangenheit gefallen? Ich fand es spannend diesen Ort zu erkunden und viele kleine Dinge zu entdecken. Mal sehen, wann diese Hallen dem Bagger zum Opfer fallen.

Liebe Grüße
Babsi


Mittwoch, 14. August 2013

Roll on Baby


Beim Stöbern auf Pinterest habe ich diesen Gemüsekuchen entdeckt und mir gleich gepinnt. Die Optik der Tarte hat mich sofort angesprochen und mehr Gemüse statt Fleisch liegt ebenfalls bei mir im Trend (zumindest unter der Woche). Das bestehende Rezept habe ich ein wenig modifiziert (zwangsläufig), da ich beim Einkaufen nach Yufka statt Blätterteig gegriffen habe (wo war ich wohl mit meinen Gedanken?). Schon mal vorab, es ist viel Geduld und Schnippelarbeit nötig, um die Tarte fertig zu stellen.


Zutaten für eine Gemüsetart (24 cm Springform)

2 Packungen Serano Schinken
2 Zucchini
2-3 Möhren
2 Eier
60 ml Milch
30 g geriebener Käse
1 Rolle Yufkateig (oder Blätterteig)
Salz und Pfeffer


Zunächst das Gemüse waschen und mit einem Sparschäler in Streifen schneiden. Das ganze ging einfach als erwartet. Bei der Zucchini habe ich mich bis zu den ersten Kernen vorgewagt und den Strunk entsorgt. Wasser mit Salz in einem Topf erhitzen und die Gemüsestreifen kurz ins kochende Wasser geben (max. 30 Sekunden). Anschließend in kaltes Wasser geben und gut abtropfen lassen. Die Gemüsestreifen sollten sehr gut trocken sein, sonst wird die Tart schnell zu feucht am Boden (ist mir nämlich passiert). Die Schinkenscheiben jeweils einmal längs halbieren. 


Nun begann der schwierigste Teil des Gemüsekuchens, die Gemüse streifen zu einer schönen und gleichmäßigen Rolle zu formen. Dazu habe ich die Länge meines Küchentresens genutzt und die Zucchinischeiben der Länge nach (immer ein wenig überlappend) ausgelegt. Darauf kamen dann Karotten- und Schinkenstreifen. Das ganze kunstvoll aufrollen und in die zuvor mit Yufkateig ausgekleidete Backform legen.

Eier, Sahne, Käse mit Salz und Pfeffer würzen und gut durchmischen. Anschließend über die Gemüserolle gießen und bei 180°C ca. 30 bis 35 Minuten backen.


Auch wenn die Gemüsetarte mir gut geschmeckt hat, werde ich sie wohl kein zweites Mal zubereiten. Sie nimmt viel Vorbereitung und Geduld in Anspruch. Aber optisch macht sie auf jeden Fall ganz schön was her.



Sonnige Grüße
Babsi

Mittwoch, 7. August 2013

Buena Vista Cuba

Zigarren, Rum, Mojito und Lebensfreude verbinde ich mit unserem Urlaub in Kuba. Vor einigen Tagen habe ich beim Stöbern ein altes Fotoalbum von unserem Trip nach Havanna gefunden. Die Fotos sind noch analog und ich musste sie erst mal digitalisieren. Also schnell den Scanner gestartet und alle Bilder eingescannt.


Unsere Reise nach Kuba ist nun schon ein paar Jahre her, aber Land und Leute sind uns bis heute in Erinnerung geblieben. Also habe ich heute passend dazu unseren Schrank nach Spirituosen durchstöbert und das Nationalgetränk der Kubaner zubereitet. Salut, Companeras y Companerors! Viva el Mojito!


5 cl weißen Rum
1 Limette
8 Blätter frische Minze (am besten gleich einen ganzen Bund)
3 TL weißen Rohrzucker (oder normaler Zucker)
4 cl Mineralwasser
Crushed Ice (ansonsten normales Eis)



Minzblätter, Limettensaft und Zucker in ein Glas geben und gut verrühren. Der Zucker soll sich im Limettensaft richtig auflösen. Nun die Minzblätter und den Rum dazugeben und kurz ziehen lassen (Das Rumgemisch soll die Aromen der Minze freisetzen). Anschließend das Glas mit Crushed Ice füllen und 4 cl Mineralwasser auffüllen. Das Glas mit Strohhalm und Minzezweig dekorieren und fertig ist der kubanische Drink.



Im Nordwesten Kubas liegt die Region Pinar del Rio. Landschaftlich wunderschön und in jedem Fall eine Reise auf die Zuckerrohr und Tabak Plantagen wert. Hier haben wir unter anderem eine Zigarrenfabrik besucht und ich war von dem Duft des Tabaks hin und weg (obwohl ich Nichtraucher bin). Frische Tabak blätter duften süßlich und ein wenig nach Vanille.


Die Arbeitsbedingungen waren nicht die Besten, aber wohl in diesem Land so üblich. Die Arbeitsplätze ähnelten einer Schule und vorne am Tisch saß jemand und las laut aus einer Zeitung oder Büchern vor. Hier konnte man den gesamten Prozess von Trocknung des Tabakblätter bis zur fertigen Zigarre bestaunen. In dieser Fabrik wurden die bekannten Marken Cohiba, Montecristo und Romeo y Julieta hergestellt.


Vor Allem die Stadt Havanna ist eine Reise wert. Auf den Spuren von Che Guevara, Fiedel Castro und dem Überbleibsel des amerikanischen Leben gibt es hier viel zu Entdecken. Ob das erste Hotel Inglaterra von 1856, das nachgebaute Capitol von Washington DC oder die Strandpromenade Malecon lassen einen Staunen. Havanna ist für mich eine der schönsten Städte mit so viel Charme, Entdeckungen und Eindrücken, die mich bis heute faszinieren.


Not macht erfinderisch. So verwerten die Kubaner alles und machen daraus etwas Neues. Ein besonderes Highlight sind viele Autos auf Kuba. Bei uns wären es unbezahlbare Oldtimer, hier gehören sie zum Straßenbild. Die Autos haben schon keinen Lack mehr, sondern wurden mehrmals verspachtelt und mit Farbe übermalt.


Auch Havanna hat ein kleines China Town mit asiatischen Geschäften, Restaurants und Einwohner.


Es gibt noch viele weitere Sehenswürdigkeiten in Havanna zu sehen, wie das berühmte Hotel National, das alte Einkaufszentrum, die Zigarrenfabrik im Zentrum, den Revolutionsplatz, ....


Wenn Du eine Reise nach Kuba planst, empfehle ich Dir Havanna und nicht die Touristenhochburg Varadero.

Viele Grüße
Babsi

Samstag, 3. August 2013

Next Stop: Sahara II

Danke für die lieben Kommentare und Nachfragen zu der Tour, die Euch gerne beantworte. Insgesamt war unser Ausflug in den Süden Tunesien nur zwei Tage. Aber für weniger Stress und mehr Entspannung wären 3 Tage wohl besser gewählt.

Von unserem Startpunkt Sfax sind wir an der Küstenstraße Richtung Gabès gefahren. Hier durchreist man unter anderem den Ort  Mahares, eine bekannte Künstlerstadt mit vielen bunten und ausgefallenen Figuren an der Strandpromenade.


Mit der Weiterfahrt durch Gabès verändert sich immer mehr die Landschaft und wird zu einer Steinwüste. Unser nächstes Ziel Matmata. Hier leben vor allem Berber in Wohnhöhlen. Man merkt hier ganz deutlich, der Planet brennt. Es ist verdammt heiß und kein Baum oder Busch zum Unterstellen in Sicht. Das Leben der Berber ist sehr einfach und ihre Höhlenwohnungen sehr karg und klein.



Unser letzter Ausflugspunkt an diesem Tag war Douz und endete mit dem Sandsturm auf dem Rücken einer Kamelkarawane.


Am nächsten Morgen durchquerten wir den Salzsee Chott el Jerid Richtung Tozeur. Von hier fährt man durch die Sandwüste zu Onk Djemel und den berühmten Star Wars Kulissen. Die Oase Chebika liegt direkt an der algerischen Grenze (ca. 20 km entfernt). Anschließend ging es über Gafsa zurück nach Sfax. 

Insgesamt sind wir in zwei Tagen 800 km gefahren. Obwohl wir viele Pausen eingelegt haben, waren wir nach den Tagen ziemlich durch und freuten uns nur noch auf Strand und Meer. Jedoch möchte ich diese Eindrücke nicht missen und freue mich diese anstrengende Tour unternommen zu haben.

Liebe Grüße
Babsi

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